Mahnwache anlässlich des 01. März 1945

Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in dem der Mann sich zu bewähren habe, (…), sondern der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir alle uns zu bewähren haben.

(Gustav Heinemann, ehemaliger Bundespräsident der BRD)

Bei der Mahnwache zum Jahrestag des 01. März 1945 wurde der Grüne OV von Thomas Bottling, Gemeinderatskandidat der Grünen Liste vertreten. Nachfolgend steht ein Ausschnitt seiner Rede.

Am 01. März 1945 starben in Bruchsal rund 1.000 Menschen in einem Krieg, den ein Unrechtsregime am 01. September 1939 vom Zaun gebrochen hat. In der Folge dieses Krieges – des 2. Weltkriegs – starben über 50 Millionen Menschen. Die Konsequenz für diejenigen, die in Deutschland diesen Krieg überlebten, lautete „Nie wieder!“. Nie wieder darf ein solch verheerender Krieg von deutschem Boden ausgehen und nie wieder dürfen sich solche Verbrechen, wie sie damals geschehen sind, wiederholen.

Nun jährte sich letzte Woche – am 24. Februar 2024 – zum zweiten Mal der Jahrestag, an dem sich durch den russischen Angriff auf die Ukraine erneut Staaten in Europa in einem Krieg gegenüberstehen. Einen Krieg, in dem nun bereits seit zwei Jahren wieder Männer, Frauen und Kinder sterben. Die Bevölkerung Russlands, das diesen Krieg begann und die Bevölkerung der Ukraine, litten mit am meisten im 2. Weltkrieg. Ich persönlich verstehe nicht, dass die ungeheuren Opfer, die Russland damals zu erleiden hatte, nicht auch dort zu einem „Nie wieder!“ geführt haben. Vermutlich denken viele von Ihnen ähnlich.

Worin liegen nun die Gemeinsamkeiten der 1.000 bei dem Luftangriff vom 01. März 1945 gestorbenen Bruchsalerinnen und Bruchsaler und dem aktuellen Krieg in der Ukraine?

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