Die Mehrheit der Delegierten (45% zu 55%) auf der grünen Bundesdelegiertenversammlung am 25.6. in Berlin stimmte dem Antrag des Bundesvorstandes zu. Der Kreisverband Karlsruhe-Land hatte seine Delegierten mandatiert, dem Antrag des Bundesvorstandes nicht zuzustimmen, der dafür warb, den Atomausstieg der Merkel Regierung zu unterstützen.
„Doch auch wenn wir den Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz anerkennen, können wir für Verbesserungen streiten“, stellt der Ortsverband Bruchsal klar, denn alle Grünen sind sich einig, dass diese Technologie keine Zukunft haben kann. Bei dem schwarz-gelben Atomausstiegsgesetz bleiben zu viele Fragen offen, was nicht zuletzt die hohe Zustimmung der Grünen zur Aufnahme des Atomausstiegs ins Grundgesetz zeigte.
„Der Kampf galt einerseits der Technologie, die wir nach menschlichem Ermessen als unbeherrschbar einstufen, aber auch den gesellschaftlichen Folgen,“ heißt es in dem Beschluss der Kreisgrünen: „Für einen tatsächlichen Ausstieg ist dessen langfristige Unumkehrbarkeit ebenso entscheidend wie die Förderung einer dezentralen Stromversorgung durch die Stärkung der Stadtwerke.“
Damit der Atomausstieg auch wirklich kommt, bleibt der Einsatz für ein schnellstmögliches Abschalten, für eine Absicherung im Grundgesetz und einen dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig, davon ist die Sprecherin des grünen Ortsverbandes überzeugt. Solange die Atomkraftwerke weiterlaufen, besteht das Risiko eines weiteren atomaren Unfalls und so lange werden die Bruchsaler Grünen sich weiter gegen diese Technologie einsetzen. Und für einen Ausstieg, am besten 2013. Das erlaubt der Beschluss ausdrücklich. Nachzulesen ist er auf www.gruene.de.
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